06. Juli 11 | Autor: don juan de arschloch | 0 Kommentare | Kommentieren
22. Juni 11 | Autor: don juan de arschloch | 0 Kommentare | Kommentieren
...bei abused look. Du hast also zu uns auf die Seite gefunden. Ob durch unsere Schilderaktion oder durch Freunde und Bekannte, wir freuen uns über deinen Besuch. Aber worum geht es hier eigentlich? Dazu ein paar einleitende Worte: Die Jeans steht, nicht erst seit James Dean, für Rebellion und Freiheit, auch das Image des präriereitenden Cowboys ist untrennbar mit der Jeans verknüpft. Doch hinter dem blau-weißen Baumwollgewebe sieht es anders aus. Denn jede*r kennt die Bilder von Baumwollpflückenden Sklaven zur Kolonialzeit. Und auch heute noch ist es mit der Freiheit und Selbstbestimmung der Arbeiter*innen in der Baumwollindustrie oft nicht weit her. Zur Aufklärung dieser Missstände soll, gerade auch weil Bremen schon immer ein wichtiger Baumwollstandort war, dieser Infoflyer dienen. Er liefert Grundinformationen zum Thema. Denn Wegsehen hat noch nie geholfen.
Thema: Baumwolle
22. Juni 11 | Autor: don juan de arschloch
Baumwolle ist heute unsere wichtigste Textilpflanze, die anspruchslos ist und so vielfältig, dass nahezu alles an ihr nutzbar ist. So werden nicht nur Textilien und Textilprodukte wie die Jeans aus ihr gemacht, sondern auch Öl für unsere Nahrung, Tierfutter, Dünger, Verbandsmaterial, Watte, Kaffeefilter, Papier uvm.
Die Baumwolle gedeiht am besten zwischen dem 37N° und dem 32S° am sogenannten Baumwollgürtel und ihre Felder bedecken ca. 35 Mio. Hektar Land in ca. 90 Ländern der Welt. Weltweit leben etwa 100Millionen Menschen vom Rohstoff Baumwolle.
Und so ist die Baumwollindustrie ein weltweit sehr wichtiger Wirtschaftszweig und eine Jeans kann aus Baumwolle aus Benin bestehen die in Indien gewebt wurde und mit Farbe aus Amerika in der Türkei gefärbt wurde. Um das Ganze dann in Rumänien, Bangladesh, China oder El Salvador nähen und weiterverarbeiten zu lassen. Und dies meist zu miesen Arbeits- und Lohnbedingungen. Wirklich etwas daran verdienen tun leider nur wenige und darunter leiden tun die Arbeiter*innen und die Umwelt.
Die Baumwolle gedeiht am besten zwischen dem 37N° und dem 32S° am sogenannten Baumwollgürtel und ihre Felder bedecken ca. 35 Mio. Hektar Land in ca. 90 Ländern der Welt. Weltweit leben etwa 100Millionen Menschen vom Rohstoff Baumwolle.
Und so ist die Baumwollindustrie ein weltweit sehr wichtiger Wirtschaftszweig und eine Jeans kann aus Baumwolle aus Benin bestehen die in Indien gewebt wurde und mit Farbe aus Amerika in der Türkei gefärbt wurde. Um das Ganze dann in Rumänien, Bangladesh, China oder El Salvador nähen und weiterverarbeiten zu lassen. Und dies meist zu miesen Arbeits- und Lohnbedingungen. Wirklich etwas daran verdienen tun leider nur wenige und darunter leiden tun die Arbeiter*innen und die Umwelt.
Thema: Rohstoff
22. Juni 11 | Autor: don juan de arschloch
Trotz harter Arbeit ist das Leben der meisten Baumwollbauern*bäuerinnen nicht gesichert, da der Weltmarkt nach immer günstigeren Preisen verlangt und die Bauern unter dem Druck stehen diese zu halten oder ihre Existenzgrundlage zu verlieren, das drängt sie immer weiter in eine Schuldenspirale.
Zudem werden die Pflanzen, im Auftrag der Arbeitgeber*innen bzw. der Textilfirmen sehr oft mit teuren und giftigen Pestiziden behandelt. Schutzkleidung wird aber nicht gestellt, wobei aber auch häufig das Bewusstsein zur Notwendigkeit dieser fehlt, da es dies bezüglich keine Aufklärung gibt.
99% aller Baumwollplantagen sind außerdem Monokulturen, da diese Ertragreicher, aber auch anfälliger für Schädlinge sind. Daher müssen die Bauern*Bäuerinnnen die Pestizide und Kunstdünger einsetzen, die für sie und die Umwelt schädlich sind. Genauso wie die Monokulturen ansich.
Die Ernte wird entweder von Maschinen erledigt, wofür, um Effektiv zu sein, aber schädliche Entlaubungsmittel eingesetzt werden. Oder sie wird, oft in ärmeren Ländern, aufwändig von Hand unter miesen Lohn- und Arbeitsbedingungen und nicht selten sogar Kinderarbeit erledigt.
Zudem werden die Pflanzen, im Auftrag der Arbeitgeber*innen bzw. der Textilfirmen sehr oft mit teuren und giftigen Pestiziden behandelt. Schutzkleidung wird aber nicht gestellt, wobei aber auch häufig das Bewusstsein zur Notwendigkeit dieser fehlt, da es dies bezüglich keine Aufklärung gibt.
99% aller Baumwollplantagen sind außerdem Monokulturen, da diese Ertragreicher, aber auch anfälliger für Schädlinge sind. Daher müssen die Bauern*Bäuerinnnen die Pestizide und Kunstdünger einsetzen, die für sie und die Umwelt schädlich sind. Genauso wie die Monokulturen ansich.
Die Ernte wird entweder von Maschinen erledigt, wofür, um Effektiv zu sein, aber schädliche Entlaubungsmittel eingesetzt werden. Oder sie wird, oft in ärmeren Ländern, aufwändig von Hand unter miesen Lohn- und Arbeitsbedingungen und nicht selten sogar Kinderarbeit erledigt.
Thema: Verarbeitung/Produktion
22. Juni 11 | Autor: don juan de arschloch
ie Herstellung einer Jeans verbraucht eine Menge Wasser, 8.000 Liter, dabei herrscht in vielen Anbau- und Verarbeitungsländern ein Trinkwassermangel. Dieser wird noch gesteigert in dem unteranderem die, auf den Baumwollplantagen benutzten, giftigen Pestizide und Abwässer der Fabriken der Textilindustrie oft ungeklärt in Flüsse und Seen zurückgeleitet werden. Dies führt zu Krankheiten (die bis zum Tode führen können) und immensen Umweltproblemen.
Diese giftigen Chemikalien (Färbe- und Bleichmittel, Weichmacher etc.) sind in Europa zumeist verboten und so wird die Arbeit mit ihnen in die sog. 3.Welt verlagert, das nennt sich dann Outsourcing. Außerdem ist es dort sowieso billiger zu produzieren, weil die Schutzverordnungen dort mies sind oder nur schlecht kontrolliert werden und man den Arbeiter*innen nur sehr geringe Löhne (meist unter dem Existenzminimum) zahlt und die Arbeitszeiten Produzent_innenfreundlicher sind, von 10 bis 20 Stunden am Tag bei einer 6-7 Tage Woche. Interessenvertretungen der Arbeiter*innen, die solche Missstände anprangern könnten, dürfen nicht gegründet oder beigetreten werden, wer es doch tut wird oftmals entlassen oder bedroht. Ähnlich verhält es sich mit Krankschreibungen und Arztbesuchen.
Ganz ähnlich verhält es sich bei den Arbeitsbedingungen für Näher*innen in den Großfabriken der Textilkonzerne, die sich ebenfalls meist in Schwellen- oder Entwicklungsländern befinden.
Diese giftigen Chemikalien (Färbe- und Bleichmittel, Weichmacher etc.) sind in Europa zumeist verboten und so wird die Arbeit mit ihnen in die sog. 3.Welt verlagert, das nennt sich dann Outsourcing. Außerdem ist es dort sowieso billiger zu produzieren, weil die Schutzverordnungen dort mies sind oder nur schlecht kontrolliert werden und man den Arbeiter*innen nur sehr geringe Löhne (meist unter dem Existenzminimum) zahlt und die Arbeitszeiten Produzent_innenfreundlicher sind, von 10 bis 20 Stunden am Tag bei einer 6-7 Tage Woche. Interessenvertretungen der Arbeiter*innen, die solche Missstände anprangern könnten, dürfen nicht gegründet oder beigetreten werden, wer es doch tut wird oftmals entlassen oder bedroht. Ähnlich verhält es sich mit Krankschreibungen und Arztbesuchen.
Ganz ähnlich verhält es sich bei den Arbeitsbedingungen für Näher*innen in den Großfabriken der Textilkonzerne, die sich ebenfalls meist in Schwellen- oder Entwicklungsländern befinden.
Thema: Die Jeans
22. Juni 11 | Autor: don juan de arschloch
Die Jeans:
Die Jeans wird aus mit teils giftigen Mitteln bearbeiteten, gefärbten Baumwollfäden gewoben, meist in Billiglohnländern wie China, Näher*innen hier ergeht es dort oft so wie bereits Oben beschrieben. Der beliebte Stonewashed Look wird aufwändig und Wasser verschlingend in Großfabriken ebenfalls unter solchen Umständen produziert. Und auch der Used-Look wird z.B. in der Türkei von jungen Arbeiter*innen mit Sandstrahlmethode erzeugt. In den oft illegalen Fabriken, weil günstiger, wird ebenfalls auf teure Schutzkleidung und Aufklärung verzichtet.
Bei dieser Methode werden Quarzpartikel freigesetzt die sich in der Lunge ablagern. Dies führt häufig zu Atemnot, Husten und anderen Krankheiten, teilweise endet dies tödlich. 2008 kam es, durch Aufdeckung solcher Umstände, zu Protesten und die Arbeitsbedingungen besserten sich dort, größtenteils wanderte das Geschäft aber nach Marokko ab. Zudem ist die unabhängige Kontrolle solcher Fabriken selten, die Beamten korrupt oder diesen werden Vorzeigefabriken vorgeführt, die Arbeiter*innen werden dazu „angehalten“ Stillschweigen über die Arbeits- und Lohnbedingungen zu bewahren. Das tun sie auch meistens, sind sie doch abhängig von ihrem Job, so unterbezahlt dieser auch sein mag.
Die Jeans wird aus mit teils giftigen Mitteln bearbeiteten, gefärbten Baumwollfäden gewoben, meist in Billiglohnländern wie China, Näher*innen hier ergeht es dort oft so wie bereits Oben beschrieben. Der beliebte Stonewashed Look wird aufwändig und Wasser verschlingend in Großfabriken ebenfalls unter solchen Umständen produziert. Und auch der Used-Look wird z.B. in der Türkei von jungen Arbeiter*innen mit Sandstrahlmethode erzeugt. In den oft illegalen Fabriken, weil günstiger, wird ebenfalls auf teure Schutzkleidung und Aufklärung verzichtet.
Bei dieser Methode werden Quarzpartikel freigesetzt die sich in der Lunge ablagern. Dies führt häufig zu Atemnot, Husten und anderen Krankheiten, teilweise endet dies tödlich. 2008 kam es, durch Aufdeckung solcher Umstände, zu Protesten und die Arbeitsbedingungen besserten sich dort, größtenteils wanderte das Geschäft aber nach Marokko ab. Zudem ist die unabhängige Kontrolle solcher Fabriken selten, die Beamten korrupt oder diesen werden Vorzeigefabriken vorgeführt, die Arbeiter*innen werden dazu „angehalten“ Stillschweigen über die Arbeits- und Lohnbedingungen zu bewahren. Das tun sie auch meistens, sind sie doch abhängig von ihrem Job, so unterbezahlt dieser auch sein mag.
Thema: Was kann ich tun?
22. Juni 11 | Autor: don juan de arschloch
Auch hier zu Lande darf man die schlechten Arbeitsbedingungen z.B. bei Billigdiscountern nicht außer acht lassen, so betragen die Stundenlöhne der dortigen Angestellten oft nicht mehr als 4 bis 6 Euro und auch sonstige Standards sind oft nicht gegeben, so werden sind die meisten Beschäftigten nur als Aushilfen eingestellt und müssen auf Abruf bereit stehen und Gewerkschaftsmitgliedschaften sind eher unerwünscht, andernfalls droht die Kündigung.
Aber was kann man angesichts all dieser Dinge tun? Nun, die einfachste Lösung ist auf Billigangebote wie auch Markenprodukte auf Kosten von Mensch und Umwelt zu verzichten und auf Fairtrade-Produkte, Second-Hand oder Klamottentauschbörsen zurückzugreifen, leider ist dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein und so bleibt nur sich selber und andere über die Thematik zu informieren, eigene Ideen des Protests zu entwickeln (z.B. kleine Schilder in Jeans-Hosen verstecken) oder sich offen bei den Verantwortlichen und Nutznießern dieser Umstände zu beschweren. Z.B. durch einen offenen Brief an die Bremer Baumwollbörse, die seit 1872 eine relevante Rolle in der weltweiten Baumwollindustrie spielt. Denn die Bremer Interessenvertretung für Händler und alle die großes Geld mit der Baumwolle verdienen verweist bei kritischen Anfragen meist nur auf die bedauerlichen, aber leider nicht zu ändernden Mechanismen des (kapitalistischen) gewinnorientierten Weltmarkts und steuert kritischen Meldungen gern mit Imagetechnischenmaßnahmen oder dem schlichten Anzweifeln der Umstände an. So betreibt sie als Händlergemeinschaft doch eher Lobbyarbeit und achtet dabei ganz natürlich in erster Linie auf die Interessen und den Profit ihrer Mitglieder als auf die Arbeiter*innen derer. Was schade ist, so könnte die Bremer Baumwollebörse, mit ihrem nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Markt, sicherlich für einige Anstöße in die richtige Richtung sorgen. So bleibt nur sie und andere Menschen immer wieder auf die Umstände aufmerksam zu machen und selber informiert zu bleiben.
In diesem Zusammenhang noch einige interessante Adressen und Anlaufstellen:
-Weltladen: http://www.weltladen.de/bremen/
-Fairtragen: http://www.fairtragen.de/
-biz/ kampagne saubere kleidung: http://www.bizme.de/Themen-Kampagne-fuer-saubere-Kleidung.html
-bremer baumwollbörse: http://www.baumwollboerse.de/
Aber was kann man angesichts all dieser Dinge tun? Nun, die einfachste Lösung ist auf Billigangebote wie auch Markenprodukte auf Kosten von Mensch und Umwelt zu verzichten und auf Fairtrade-Produkte, Second-Hand oder Klamottentauschbörsen zurückzugreifen, leider ist dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein und so bleibt nur sich selber und andere über die Thematik zu informieren, eigene Ideen des Protests zu entwickeln (z.B. kleine Schilder in Jeans-Hosen verstecken) oder sich offen bei den Verantwortlichen und Nutznießern dieser Umstände zu beschweren. Z.B. durch einen offenen Brief an die Bremer Baumwollbörse, die seit 1872 eine relevante Rolle in der weltweiten Baumwollindustrie spielt. Denn die Bremer Interessenvertretung für Händler und alle die großes Geld mit der Baumwolle verdienen verweist bei kritischen Anfragen meist nur auf die bedauerlichen, aber leider nicht zu ändernden Mechanismen des (kapitalistischen) gewinnorientierten Weltmarkts und steuert kritischen Meldungen gern mit Imagetechnischenmaßnahmen oder dem schlichten Anzweifeln der Umstände an. So betreibt sie als Händlergemeinschaft doch eher Lobbyarbeit und achtet dabei ganz natürlich in erster Linie auf die Interessen und den Profit ihrer Mitglieder als auf die Arbeiter*innen derer. Was schade ist, so könnte die Bremer Baumwollebörse, mit ihrem nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Markt, sicherlich für einige Anstöße in die richtige Richtung sorgen. So bleibt nur sie und andere Menschen immer wieder auf die Umstände aufmerksam zu machen und selber informiert zu bleiben.
In diesem Zusammenhang noch einige interessante Adressen und Anlaufstellen:
-Weltladen: http://www.weltladen.de/bremen/
-Fairtragen: http://www.fairtragen.de/
-biz/ kampagne saubere kleidung: http://www.bizme.de/Themen-Kampagne-fuer-saubere-Kleidung.html
-bremer baumwollbörse: http://www.baumwollboerse.de/